Mit großer Zufriedenheit eröffnete Vorsitzender Sepp Kaiser die diesjährige Jahreshauptversammlung des FC Langengeisling. Im Vereinsheim begrüßte er 72 anwesende Mitglieder und blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Besonders erfreulich: Für das Vereinsheim konnten neue Pächter gefunden werden – eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft des Vereins.
Aktuell zählt der FCL 887 Mitglieder, davon 218 unter 18 Jahren. Die stärkste Abteilung stellt weiterhin die Gymnastiksparte, wie Abteilungsleiterin Anna Bernhardt betonte: „Über 200 Aktive nehmen regelmäßig an unseren Angeboten teil – viele Kurse sind komplett ausgebucht.“
Auch in den übrigen Abteilungen ist vieles im Fluss: Die Sportfischer freuen sich über neue Mitglieder, während die Taekwondo-Gruppe konstant klein, aber engagiert trainiert. Volleyball-Abteilungsleiter Franz Lex berichtete von positiver Entwicklung, wünscht sich aber weitere Mitspieler, um den Spielbetrieb abwechslungsreicher zu gestalten.
Im Bereich Stocksport steht nicht der Wettkampf, sondern das Miteinander im Vordergrund: Manfred Eicher berichtete, dass man aus dem Eisschützenkreis ausgetreten sei und sich nun auf gesellige „Brotzeitturniere“ konzentriere. Die Tennisabteilung geht mit vier Teams – Damen 40 sowie Herren 40, 55 und 60 – in die neue Saison, die Stimmung sei hervorragend, so Klaus Eicher.
Großes Potenzial zeigt die neu gegründete Radsportabteilung: Bereits über 30 Mitglieder treffen sich regelmäßig zu gemeinsamen Touren, berichtete Sebastian Schimschal. Ein Trainingslager ist ebenfalls geplant.
Auch das Vereinsleben neben dem Sport florierte im vergangenen Jahr: Der Geislinger Christkindlmarkt war ein voller Erfolg, ebenso der erstmals durchgeführte Seniorennachmittag, der regen Zuspruch fand und laut Kaiser „definitiv wiederholt wird“.
Finanziell blickt der FC Langengeisling auf ein intensives Jahr zurück. Kassier Heiko Grundmann berichtete von 3.428 Buchungsvorgängen. Insgesamt nahm der Verein rund 343.000 Euro ein, unter anderem durch Mitgliedsbeiträge (80.000 Euro), Spenden (53.000 Euro) und Werbeeinnahmen (40.600 Euro). Auf der Ausgabenseite standen unter anderem Kosten für Übungsleiter und Trainer (71.000 Euro), Instandhaltungen (15.000 Euro) sowie Rückzahlungen von Darlehen (32.000 Euro). Unter dem Strich blieb ein leichtes Plus von 2.700 Euro. „Wir sollten Rücklagen bilden“, so Grundmanns Fazit.
In seinem Grußwort würdigte Oberbürgermeister Max Gotz den Verein als „Leuchtturm in der Vereinslandschaft“. Besonders hob er den Zusammenhalt des FCL hervor, etwa bei der Unterstützung des querschnittsgelähmten Maxi Wägner. Auch zur angespannten Hallensituation in Erding äußerte sich Gotz: Ein Sportgespräch mit den Vereinen stehe bevor, erste Verbesserungen seien in Sicht.
Zum Abschluss kündigte Sepp Kaiser für das kommende Jahr personelle Veränderungen im Vorstand an und rief die Mitglieder zur aktiven Mitgestaltung auf: „Wir sind eine starke Gemeinschaft. Bringt euch ein.“