1974 – der Startschuss der Stockschützen in Langengeisling. Vor genau 50 Jahren wurde in Geisling die Stockschützenabteilung gegründet. Da noch keine Bahn vorhanden war, musste die damalige 100-Meter-Laufbahn für drei aufeinanderfolgende Stockbahnen weichen. „Damals wurden in Langengeisling gerade die Seitenstraßen geteert. Wir haben dann die Firma gebeten, nachdem der Untergrund ja schon gepasst hat, dass sie ja auch gleich unsere Bahnen teeren können“, so berichtet Barth Röslmair, der zu dieser Zeit Vorsitzender des Hauptvereins war. So konnten sich die Stockschützen 1976 beim Schützenverband anmelden.
Nachdem 2003 Manfred Röslmair das Amt des Abteilungsleiters der Stockschützen übernahm, wurde eine neue Idee geboren: Asphaltbahnen. Für die Planung wollten sich die Stockschützen möglichst viele Asphaltbahnen anschauen, doch die meisten Bahnen waren in Stockhallen oder überdacht. Letztendlich fanden sie dann eine Anlage in Oberdorfen, welche sie ermutigte ihren Plan umzusetzen. Zusammen mit einem Fachmann und 22 Mitgliedern wurde die Asphaltbahn gebaut. Die Finanzierung von 20.000 Euro wurde durch die 60 Mitglieder, welche jeweils 100 Euro beisteuerten, unterstützt. Des Weiteren kamen 9000 Euro Spenden, als auch Zuschüsse hinzu, so dass der Verein selbst keine 1000 Euro zahlen musste.
Danach folgte auch der sportliche Erfolg auf der Asphaltbahn bis hin in die Landesliga. „Eine super Zeit“, sagt Manfred Röslmair. Dass die Asphaltbahn damals etwas Neues war, bemerkte man auch, da selbst Mannschaften aus dem Gebirge und Niederbayern kamen, um sich die Bahn anzusehen.
Bis heute wird auf der Asphaltbahn gespielt und ist Treffpunkt für Jung und Alt.