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Interview mit Maxi Wägner

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Liebe FCL Familie, im Vorhinein an dieses Interview möchte ich mich zunächst bei euch allen bedanken. Wie ihr mich in so kurzer Zeit so gut aufgenommen habt, ist wirklich in keiner Hinsicht selbstverständlich. Jede Minute die ich auf dem Platz stehen durfte, hab ich genossen und alles gegeben. Am wichtigsten ist mir jedoch, dass der FCL nach meinem Unfall genauso hinter mir steht wie davor. Viele Besuche, Nachrichten und Nachfragen haben mich immer positiv gestimmt und vielleicht ist es irgendwann wieder möglich auf dem Platz zu stehen und dem Verein alles zurückzugeben was er für mich getan hat. Danke!

Max, wie geht es dir momentan, und wie
verläuft deine Genesung seit dem Unfall? 

Momentan geht es mir soweit gut, sofern man das so sagen kann, jedoch bin ich zur Zeit zumindest gesundheitlich fit und Infekt frei, sodass ich meine Therapie so gut wie möglich absolvieren kann. Die Verletzung ist jedoch noch sehr hartnäckig, sowohl meine Finger, als auch meine Beine sind noch stark gelähmt und fast bewegungslos. Man muss aber auch sagen, dass mein Oberkörper und Arme immer kräftiger werden, sodass ich ein paar Dinge schon wieder selbst erledigen kann. Ein großer Fortschritt ist die selbstständige Fortbewegung, sowie das Abtrainieren der Beatmung.

Kannst du uns etwas über den Unfall und die darauffolgenden Tage erzählen?

„Unfall“ ist eigentlich das falsche Wort, da nicht wirklich etwas passiert ist. Beim Spielen im Schnee mit meiner kleinen Schwester, habe ich mich in den Schnee fallen lassen und plötzlich war mein ganzer Körper wie eingefroren, was los war wusste ich sofort, wie es passiert ist, können sich auch die Sanitäter nicht erklären. An die darauffolgenden Tage kann ich mich nicht erinnern, 10 Tage nach meinem Unfall setzen die Erinnerungen wieder ein, Intensivstation Beatmung, … .

Welche Art von Unterstützung hast du von deinen Teamkollegen und dem Verein erhalten?

Der FCL versuchte mich von Anfang an auf irgendeiner Art und Weise zu unterstützen, so bekam ich zu Beginn viele Videos von der 1. bis zur 3. Mannschaft. Sobald es möglich war bekam ich wöchentlich Besuch und ich konnte viele Teamkameraden wieder sehen, was sehr gut getan hat. Trikot, Schal und das rießen Plakat, das bei der Weihnachtsfeier unterschrieben wurde, dekorieren nun seit mehreren Wochen mein Krankenhauszimmer. 


Hast du bereits eine Vorstellung davon, wann du wieder regelmäßig Zuhause sein kannst?

Das ist das schwierigste an dieser Verletzung, man hat keine Ahnung was, wann, wie passiert, deswegen kann ich da leider keine genaue Antwort geben, jedoch denke ich, dass das noch dauern wird.

Welche Rolle spielt der Sport für dich in deiner Genesungsphase?

Der Sport spielt seit dem ich denken kann eine extrem große Rolle, dies hat sich auch mit dem Unfall nicht geändert. Leider kann ich ihn zur Zeit nur im Fernsehen verfolgen und nicht selber ausführen.

Kannst du uns etwas über deine persönlichen Ziele und Hoffnungen für die Zukunft teilen?

Ich denke es ist offensichtlich, dass ich irgendwann wieder gehen und selbstständig leben will. Natürlich ist die Hoffnung da irgendwann wieder Sport machen zu können, jedoch liegt der Fokus aktuell auf dem zuvor genanntem und das ist schwer genug. Alles weitere wäre eine Zugabe, die ich mit Handkuss annehmen würde.

Welche Botschaft möchtest du anderen Sportlern mitgeben?

„Never give up on something you can‘t go a day without thinking about“

Wie hat sich deine Sicht auf das Leben durch diese Erfahrung verändert?

Sei jede Sekunde dankbar für das was du hast oder was du bist, die nächste könnte schon alles verändern. 

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